Der Mitgründer der USA, Benjamin Franklin, gilt als Erfinder der Bifokalbrille: Sie zeichnet sich im Gegensatz zur Einstärkenbrille durch eine zusätzlichen Linse in den Brillengläsern aus. Deswegen wird sie auch Zweistärkenbrille genannt.
Funktionsweise und Vorteile
Bifokalbrillen verfügen über große Brillengläser für das Sehen in die Ferne. Ab einer Distanz von etwa zwei Metern sorgen sie für einen scharfen Blick. In den unteren Feldern der Gläser befindet sich eine kleine Zusatzlinse für da Nahsicht. Diese garantiert eine perfekte Schärfe beim Lesen. tiDie Position am unteren Rand erklärt sich mit der typischen Blickrichtung beim Lesen, der Blickfokus wandert nach unten. Nutzer sichern sich mit einer Bifokalbrille den Vorteil, dass sie nicht ständig zwischen ihrer Brille für die Fernsicht und ihrer Lesebrille wechseln müssen.
Bifokalbrillen: Vergleich mit Trifokalbrillen und Gleitsichtbrillen
Diese Zweistärkenbrillen gehen aber mit zwei Nachteilen einher: Erstens fehlt die optimale Korrektur für mittlere Entfernungen von circa 45 bis 80 cm, die zum Beispiel beim Arbeiten am PC relevant sind. Trifokalbrillen mit einer dritten Linse für diese Distanz schaffen Abhilfe. Zweitens gibt es sowohl bei den Bifokal- als auch bei den Trifokalbrillen einen harten Bruch zwischen den Zonen, das minimiert den Sehkomfort. Gleitsichtzonen mit ihren sanften Übergängen erweisen sich als besser, sie kosten allerdings deutlich mehr als Zwei- und Dreistärkenbrillen.
Artikelbild: Bigstockphoto.com / diignat
Bild im Artikel: Frank C. Müller, CC BY-SA 3.0, Link
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